Klimaschutz auf dem Stundenplan

  • Werte und Verantwortung | 23.04.2019

Volles Haus in der Katholischen Schule Hammer Kirche in Hamburg: Mit Experimenten, Schüler- und Experten-Vorträgen sowie Infoständen zahlreicher Kooperationspartner auf dem Markt der Möglichkeiten hat das Projekt GeoSystemErde am 17. April den Klimawandel auf den Stundenplan gesetzt. Wissenschaftler haben die teilnehmenden Schüler, Eltern, Lehrer und Erzieher über die Auswirkungen des Klimawandels aufgeklärt – und Möglichkeiten aufgezeigt, selbst aktiv zu werden.

 

„Der heiße Sommer 2018 wird in zwanzig Jahren ein ganz normaler Sommer sein. In fünfzig Jahren dann schon ein kalter Sommer“, verdeutlichte Polarforscher Hannes Grobe vom Alfred-Wegener-Institut zu Beginn der „Bildungsmesse Klimawandel“ die drastischen Auswirkungen steigender Temperaturen. „Bis zu einer Milliarde Menschen wohnen in oftmals fruchtbaren Küstengebieten. Mit einem Anstieg des Meeresspiegels und steigenden Temperaturen werden sich diese Menschen als Klimaflüchtlinge auf den Weg machen“, warnte Grobe. Noch könne eine konsequente Verhaltensänderung das Schlimmste verhindern. Aber die Zeit spiele nicht für den Menschen, erläuterte der Professor. Gemeinsam mit seiner Frau Margret Grobe vom Klimahaus Bremerhaven berichtete der Polarforscher zudem von seinen Reisen durch die Arktis und Antarktis.

 

Polarforscher Hannes Grobe mit seiner Frau Margret Grobe vom Klimahaus Bremerhaven

 

Zukunftsprojekt GeoSystemErde

Organisiert wurde die „Bildungsmesse Klimawandel“ von den Machern des mehrfach ausgezeichneten Querschnittsprojekts GeoSystemErde (GSE) der Katholischen Schulen Hamburg. Alle Kinder der Schulen in Trägerschaft des norddeutschen Erzbistums haben die Chance an dem Projekt teilzunehmen und sich an außerschulischen Lernorten mit Themen wie Migration, Natur, Biodiversität, Armut, Politik, Gerechtigkeit, Menschenrechte und Bildung auseinanderzusetzen. An einigen Katholischen Schulen im Erzbistum schlägt sich GeoSystemErde auch in Schul- oder Klassenprofilen nieder. Die Grundschule Hammer Kirche stellt zudem einen eigenen GSE-Bildungsraum zur Verfügung, in dem die Schülerinnen und Schüler unter anderem die Entstehung der Erde, Ressourcen der globalisierten Welt und das Ökosystem unseres Planeten erforschen können.

 

 

Experimente zum Mitmachen und Informationen zum Klimaschutz

Auf dem Markt der Möglichkeiten informierten sich die Besucher der Bildungsmesse im Anschluss an die mahnenden Worte des Polar- und Meeresforschers Grobe über konkrete Projekte zum Klimaschutz, zum Fairen Handel und zum umweltgerechten Verhalten im Alltag. Das Maritime Museum Hamburg, das Geotanium, das Archäologische Zentrum Hitzacker, das Archäologische Museum Hamburg, die Hamburg Messe, die Aqua Agenten und viele weitere Aussteller verdeutlichten das breite Aktions-Netzwerk, das GeoSystemErde-Projektleiter Hans-Martin Gürtler in den vergangenen Jahren aufgebaut hat.

 

 

 

(mam)

Fotos: Christoph Schommer / Erzbistum Hamburg

 

 

Kontakt:

Erzbistum Hamburg

Abteilung Schule und Hochschule

Am Mariendom 4

20099 Hamburg

Tel.: 040/378636-0

www.kseh.de

 

 

Weitere Informationen über das Projekt "GeoSystemErde" im Erzbistum Hamburg finden Sie hier:

 

www.geosystem-erde.de