Jingle extra eingesungen
"Biene Klara rettet die Welt!“ heißt es im Vorspann. Ein Jingle, das die Schülerinnen extra für ihren Film eingesungen haben. Weil der Film nicht geschnitten wurde, haben die Schülerinnen alles ad hoc gemacht. "Da haben wir schon mehrere Anläufe gebraucht", erzählen die Schülerinnen und lachen. "Wenn dann die Stelle kam, an der wir uns schon dreimal versprochen hatten, mussten alle wegschauen, um nicht loszuprusten."
Echte Teamarbeit
Ihr Equipment haben sie - Handy und Schnittprogramm ausgenommen - selbstgebastelt. Weil sie kein passendes Stativ hatten, hängten sie ihr Smartphone an eine Holzlatte und befestigten diese auf einem Stapel Bücher. Als Fototisch diente ein helles Pult im Biosaal. Auch die Bilder, mit denen sie im Film die Klimaphänomene erklären, sind selbstverständlich selbstgemalt. "Das war echte Teamarbeit“, berichten die Schülerinnen.
Als Team waren die Schülerinnen dann zusammen mit ihrer Lehrerin Aline Fetzer und in Begleitung zweier Elternpaare auch bei der Preisverleihung in Stuttgart. Acht Filme waren in ihrer Kategorie (bis 15 Jahre) nominiert. Die Medienwerkstatt-AG der Grundschule Tennenbronn (Schramberg) holte sich mit "Nur eine Tüte", einem Film über die Reise einer Plastiktüte, den ersten Platz. Weitere Platzierungen wurden nicht vergeben.
Dabei sein ist alles
Enttäuschung? Vielleicht ein bisschen. Aber: Dabeisein ist alles. Das gilt auch beim Jugendmedienpreis. Zumal, berichten die Schülerinnen, ihr Film sehr gut angekommen sei. Nicht nur die Jury habe den wissenschaftlichen Inhalt ihres Videos gelobt, auch von anderen Teilnehmern und Betreuern hätten sie viel Zuspruch erfahren. "Wir haben viele Erfahrungen gesammelt und Einblicke in die Filmbranche erhalten", schrieb eine Schülerin nach der Preisverleihung. "Wie eine Mini-Version von den Oscars."
Marike Schneck - Pressestelle Erzbistum Rottenburg-Stuttgart