Um sechs Uhr im dunklen Dom bei Kerzenschein machten sich die Besucher der adventlichen Rorate-Messe Gedanken über den Advent, die Vorbereitungszeit auf das Fest der Geburt Jesu. Bischof Heiner Wilmer wies darauf hin, dass diese Zeit eine Zeit der Umkehr sei. „Es ist eine Zeit, in der wir aufeinander zugehen sollen, eine Zeit des Verzeihens, des Heilens und des wieder miteinander Sprechens“, betonte der Bischof.
Unvollkommenheit zulassen und ein Licht für andere sein
In seiner Predigt zitierte Wilmer aus dem Song „Anthem“ von Leonhard Cohen und interpretierte die Zeile „There is a crack in everything. That´s how the light gets in“. Durch die Risse, die es in unserem Leben gibt, scheint das Licht Gottes hinein, das uns erst zu Menschen macht, wie der Bischof erklärte. Wenn wir zu diesen Rissen stünden, zu dem, was uns zunächst als unvollkommen erscheinen lässt, würden wir zu attraktiven Menschen, die Licht für andere sein könnten. Den Schülerinnen und Schülern, die den Musiker Leonhard Cohen und das angesprochene Lied nicht kennen, riet Wilmer: „Schaut euch das nachher mal auf Youtube an.“
Malteser sorgten für gemeinsames Frühstück
Am Gottesdienst nahmen Schüler, Lehrer und Eltern der Elisabeth-von-Rantzau-Schule, der St. Franziskus-Schule der Heimstatt Röderhof, der Albertus-Magnus-Schule, der Augustinus-Schule und der beiden katholischen Gymnasien Marienschule und Josephinum teil. Musikalisch wurde die Messe vom Ensemble der St. Franziskus-Schule und vom Chor des Josephinums begleitet. Im Anschluss sorgten die Malteser für ein Frühstück mit 1.500 süßen Brötchen, 50 Liter Tee und 40 Liter Kaffee.
Pressestelle Bistum Hildesheim / mam