Franziskanerinnen: Übernahme als Gewinn
Schwester Martina, Provinzoberin der Dillinger Franziskanerinnen mit Sitz in Bamberg, ist überzeugt, dass die direkte Überführung für alle ein Gewinn ist: "Die St. Franziskus-Schulen sind ein starkes Stück Kaiserslautern. Unser Name ist Programm. Der Name Franziskus steht für Friedensarbeit, wir haben Ehrfurcht vor dem, was anderen heilig ist, und wir üben uns in Gewaltlosigkeit im Handeln und Sprechen. Frauen und Männer sind nicht gleich, sondern ebenbürtig. Das ist franziskanisch."
Ordensprägung soll erhalten bleiben
Die franziskanische Prägung soll erhalten bleiben. Die acht Schwestern vor Ort verbleiben in Kaiserslautern und sind mit vier Schwestern auch weiter in der Schule im Einsatz. Auch sonst setzt das Bistum Speyer auf Kontinuität. Für die rund 1.200 Schülerinnen und ihre Eltern und Familien wird ab dem neuen Schuljahr alles weitergehen wie bisher. Ebenso für die 92 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrkräfte, pädagogischen Fachkräfte, das Küchen- und Reinigungspersonal, den Hausmeister und das Reinigungspersonal. „Die Schule strahlt schon jetzt sehr positiv in das Umfeld aus. Diesen Kurs wollen wir fortsetzen“, so Sturm. Die Schule und die Stadt sieht er in einem Verhältnis der wechselseitigen Inspiration und Bereicherung. Die Franziskus-Schulen seien die letzten weiterführenden Schulen in direkter Ordensträgerschaft im Bistum Speyer, alle anderen Schulen haben bereits vor Jahren weitere Rechtsformen gefunden. „Auch wenn die Ordensangehörigen eines Tages zu wenig und zu alt dafür sind, wird ihr Werk dennoch fortbestehen“, so der bischöfliche Wunsch.
Nachhaltiges Schulgebäude und vielseitige Arbeitsgemeinschaften
Christliche Werte sind das Fundament des Schullebens in Kaiserslautern. Mit dem Einsatz für Schöpfung und Umwelt und dem Eintreten für Integration und einen respektvollen Umgang mit anderen Religionen und Kulturen kommt das franziskanische Profil der Schule zum Ausdruck. Erst vor kurzem haben die Schwestern das Schulgebäude ökologisch und nachhaltig modernisiert. Schwerpunkte setzt die Schule bei Sprachen, Naturwissenschaften sowie im sozialen und musischen Bereich. So werden mehr als 40 Arbeitsgemeinschaften angeboten, von Theater, Kunst und Musik bis zu Sport, sozialem Engagement und Spiritualität. Eine gemeinsame Orientierungsstufe in den Klassenstufen 5 und 6 ermöglicht ein längeres gemeinsames Lernen. Auch danach sind die Bildungswege durchlässig. Die Schule kooperiert mit der Technischen Universität Kaiserslautern, weiteren Hochschulen und Betrieben und genießt für ihre wissenschaftliche, religiöse und musikalische Bildung einen hervorragenden Ruf.
(Pressestelle Bistum Speyer / mam)