Diesem Aufruf zu folgen, dazu sollen die jungen Menschen an den Bistumsschulen ermutigt und befähigt werden. „Sie sollen freie, selbstbewusste und tolerante Menschen werden, die in dieser Welt für Mitmenschlichkeit, Gerechtigkeit und Frieden eintreten und den christlichen Glauben als Kraftquelle und Inspiration entdecken können“, so Overbeck. Neben einem guten, fundierten und kompetenzorientierten Unterricht bedeute dies auch, „einen lebendigen und religionssensiblen Austausch über das zu ermöglichen, was über das hinausgeht, was messbar und greifbar ist. Unsere Schulen eröffnen einen Raum für die Frage nach Gott und für das, was diese irdische Welt übersteigt.“ Schülerinnen und Schüler sollen einen Zugang zum christlichen Glauben finden können, zugleich aber auch die Toleranz entwickeln, unterschiedliche Religionen und Weltanschauungen zu respektieren, beschreibt der Bischof. „Von zentraler Bedeutung ist dabei, eine grundlegende ethische Kompetenz zu erwerben und zu einer eigenen Selbst- und Weltdeutung zu finden.“
Bedingungen an Realitäten des Schulalltags anpassen
„Nach fast 25 Jahren war eine Überarbeitung der Rahmenschulordnung dringend notwendig, um die rechtlichen Bedingungen für unsere Schulen den tatsächlichen Realitäten im Schulalltag anzupassen“, erläutert Judith Wolf, die als Leiterin des Ressorts Kulturentwicklung im Bischöflichen Generalvikariat für die Bistums-Schulen verantwortlich ist. „So stärkt die neue Rahmenschulordnung die Entscheidungskompetenz der Schulleitungen vor Ort und trägt der Vielfalt der Schülerinnen und Schüler in unseren Bistumsschulen Rechnung, die schon lange zur Realität in unseren Schulen gehört."
(mam)