Heinrich Timmerevers wurde 1952 in Nikolausdorf/Garrel im Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen geboren. Nach einem Studium der Theologie und Philosophie empfing er 1980 in Münster die Priesterweihe. Am 27. August 2016 wurde Timmerevers als 50. Bischof des Bistums Dresden-Meißen eingeführt. Zuvor war er viele Jahre als Offizial im Bischöflich Münsterschen Offizialat Vechta tätig gewesen.
Betonung des Religionsunterrichts
Im Rahmen seines Amts als Bischof von Dresden-Meißen betonte Timmerevers immer wieder die Bedeutung des schulischen Religionsunterrichts. „Im Religionsunterricht lernen die Schülerinnen und Schüler unseren Glauben kennen und verstehen. Gerade in Zeiten, wie wir sie momentan erleben, ist der Religionsunterricht darüber hinaus eine gute Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler, mit ihren Fragen, Sorgen und Nöten nicht allein zu bleiben und vielleicht auch Halt zu finden“, schrieb der Bischof 2022 in einem Brief an die Eltern in seinem Bistum.
Timmerevers würdigt Religionslehrkräfte
Auch die Arbeit von Religionslehrerinnen und Religionslehrern würdigte der Oberhirte. "Sie gehören zu denen, die Erfahrung damit machen und haben, manchmal 'sperrige' theologische Sprache neu zu formulieren. Und Sie gehören zu denen, die als erste angesprochen werden, wenn es wieder eine von den Nachrichten gibt, die uns in der letzten Zeit jedes Mal erschüttern und neu nach Glaubwürdigkeit ringen lassen", schrieb Timmerevers 2019 in einem Brief an die Religionslehrkräfte seines Bistums.
Engagement in der Bischofskonferenz
Neben seinem neuen Amt als Schulbischof ist Bischof Timmerevers nun auch gemeinsam mit Bischof Michael Gerber (Fulda), Bischof Franz Jung (Würzburg), Bischof Peter Kohlgraf (Mainz) und Bischof Stefan Oster (Passau) Mitglied der bischöflichen Fachgruppe für Fragen des sexuellen Missbrauchs und von Gewalterfahrungen.
In der Deutschen Bischofskonferenz arbeitete der Bischof von Dresden-Meißen zunächst acht Jahre lang in der Jugendkommission mit. Seit 2005 ist er Mitglied der Kommission für geistliche Berufe, seit 2006 zudem Mitglied der Adveniat-Kommission. Seit 2008 ist er Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Institute des geweihten Lebens“, seit 2012 Bundesseelsorger des Malteser Hilfsdienstes. Heinrich Timmerevers gehört der Geistlichen Gemeinschaft der Fokolare an. Seit 2011 ist er Kaplan des Malteserordens.