Der erste Kurs hat die Fortbildung nun erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt 23 Lehrkräfte aus 16 niedersächsischen Oberschulen und Gymnasien nahmen daran teil. Sieben von ihnen kamen aus Schulen in Wilhelmshaven, Oldenburg, Cloppenburg und Vechta. Bei der Übergabe der Zertifikate in Vechta dankte Uwe Kathmann, Vorstand der Schulstiftung St. Benedikt, den Kursteilnehmer und Referenten für ihr großes Engagement und die Bereitschaft, in einem schwierigen Schuljahr zusätzlich diese zeitintensive Fortbildung gemacht zu haben. Immerhin sei ihr eigener Unterricht normal weitergelaufen.
Fortbildungskonzept von Informatiklehrer erstellt
Informatik sei ein tolles Fach, sagte der Lohner Studiendirektor Carsten Rohe. Der Informatiklehrer des dortigen Gymnasiums hatte das Fortbildungskonzept erstellt. „Ihr seid alle mit ganz großer Motivation an diese Sache herangegangen“, lobte er seine Kolleginnen und Kollegen. „Alle Hürden wurden überwurden.“ In der Ausbildung hätten auch Lehrkräfte, die keine Mathematik unterrichten, eine gute Basis für das Fach erlernt. Alle seien mit viel Spaß dabei gewesen, bestätigte er. Natürlich sei für eine gute Umsetzung eine entsprechende Ausstattung an den Schulen nötig, sagte er mit Blick auf die anwesenden Vertreter der Schulträger.
Foto (Heuer): Die Absolventen und Referenten des Kurses mit dem Vorstand der Schulstiftung St. Benedikt Prof. Dr. Franz Bölsker (6.v.l.) und Uwe Kathmann (1.v.r.). Ganz links Kursleiter Carsten Rohe mit seinen Co-Referenten Carsten Pfeifenbrink und Henning Wilken.
Eineinhalb Jahre Fortbildung
Eineinhalb Jahre hatte die Fortbildung gedauert. Den Schwerpunkt bildeten die Bereiche Algorithmisches Problemlösen, Aufbau von Informatiksystemen/ Vernetzte Strukturen, Informationen und Daten – Codierung und die technische Realisierung von informatischen Prozessen. Die Teilnehmenden wurden durch die eigenständige Bearbeitung von Aufgaben in das Modulthema eingeführt und von ihren Referenten engmaschig betreut. Viermal traf sich ganze Gruppe zu je dreitägigen Arbeitssitzungen und behandelte dabei die Kerninhalte praxisorientiert. Das verwendete Material war in der Regel zur Verwendung im eigenen Unterricht geeignet.
Die kirchlichen Schulträger in Niedersachsen wollten in Zukunft noch mehr auf berufsbegleitende Aus- und Fortbildung setzen, versicherte Kathmann. Der zweite Kurs beginnt im Herbst und ist bereits voll besetzt.
Von Ludger Heuer/mam