Mitarbeitende aus dem Bereich Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn haben die Willkommens-Tage zum zweiten Mal vorbereitet und durchgeführt: „Bei der Premiere des Formats im vergangenen Jahr haben uns zahlreiche Rückmeldungen gezeigt: Es ist wertvoll, den Mehrwert eines Lehr-Einsatzes im kirchlichen Dienst auf einer gemeinsamen Ebene erlebbar zu machen. Das umfasst immer auch die geistlich-spirituelle Dimension als wichtigen Ankerpunkt für die eigene Tätigkeit als Lehrender“, erklärte Diakon Christian Majer-Leonhard, der die Abteilung Schulaufsicht und schulfachliche Beratung im Generalvikariat leitet.

Die 19 Frauen und Männer, die an den Willkommens-Tagen in Paderborn teilnahmen, arbeiten alle als Lehrerin und Lehrer für das Erzbistum Paderborn. Fast alle sind im laufenden Schuljahr als „Berufs-Anfänger“ im Schuldienst gestartet. Mit ihren unterschiedlichen Unterrichtsfächern, ihren Schulformen und Dienstorten bilden sie eine bunte Vielfalt ab, zu denen auch ganz individuelle Lebens- und Glaubenswege gehören. An ihren Schulen sind die Lehrerinnen und Lehrer schon angekommen. „Mit unseren Willkommens-Tagen möchten wir als übergeordneter Schulträger jede Lehrerin und jeden Lehrer auch in der großen Schulgemeinschaft des Erzbistums Paderborn willkommen heißen. Jede der 20 Schulen in Trägerschaft unseres Erzbistums hat ihren besonderen Charakter, aber alle zusammen haben durch unser gemeinsames Leitbild ein explizit ‚katholisches Profil‘“, machte Dompropst Monsignore Joachim Göbel als Leiter des Bereichs Schule und Hochschule deutlich.
Von Unterstützungsangeboten bis zur Selbstreflexion
Die Willkommens-Tage waren erneut weit mehr als eine reine Informationsveranstaltung. „Wir wollen durch Interaktion und direkte Anschauung deutlich machen, was das typisch katholische Alleinstellungsmerkmal unserer Schulen ist. Natürlich konnten die neuen Lehrerinnen und Lehrer auch wertvolle Unterstützungsangebote kennengelernt, die sie bei uns als Schulträger finden“, erklärt Diakon Christian Majer-Leonhard.

Dazu gehörte am ersten der beiden Tage ein persönliches Kennenlernen der Mitarbeitenden aus dem Bereich Schule und Hochschule im Konrad-Martin-Haus in Paderborn. Referentin Sarah Münsterteicher gab den Lehrerinnen und Lehrern beispielsweise einen Überblick über die Angebote der Schulpastoral, die sich an Lehrende, Lernende und auch Eltern richten und „stark machen“ sollen, so Münsterteicher. Außerdem machten die Lehrkräfte auch Station in der Kapelle des Konrad-Martin-Hauses.

Geistlich ging es auch bei einer Führung durch den Paderborner Dom, der Kathedral- und Bischofskirche des Erzbistums Paderborn, weiter. Dompropst Msgr. Joachim Göbel feierte mit den Lehrerinnen und Lehrern die Heilige Messe in der Krypta des Hohen Domes. Am zweiten Tag ging es im Haus Immaculata in Paderborn noch einmal in die Tiefe des eigenen Selbstverständnisses: „Die katholische Schule und ich“ / „Ich – im katholischen Schulwesen!?“ lud als Tagesthema in verschiedenen Kleingruppen-Arbeitseinheiten zur Reflexion ein.
Gut abgeholt
Die Willkommens-Tage wurden ihrem Namen scheinbar gerecht: Antonia Steffen vom Gymnasium St. Michael und Kristina Schartner von der Realschule St. Michael in Paderborn zeigten sich beide dankbar für die Möglichkeit, Kolleginnen und Kollegen von anderen Schulen und aus anderen Orten zu treffen. „Außerdem finde ich es hilfreich, hier im Generalvikariat die Gesichter zu den Namen kennenzulernen, die man sonst nur unter Mails liest“, so Antonia Steffen. Beide Lehrerinnen lobten die „herzliche, ungezwungene Atmosphäre und den schönen Rahmen“, in der man den Arbeitgeber kennenlernen könne – auf diese Weise werde der gemeinsame Arbeitgeber greifbar. „Man fühlt sich wirklich gut abgeholt“, erklärte Kristina Schartner. Auch Nicole Schernus vom Gymnasium St. Xaver in Bad Driburg fühlte sich in der „guten Atmosphäre“ der Willkommens-Tage wohl. „Im Grunde sind diese Tage wie eine Auszeit“, fasste die Lehrerin zusammen.
Text und Fotos von Maria Aßhauer / Erzbistum Paderborn