Eine eigene Facette

  • Fortbildungen | 21.09.2017

Katholische Schulen bereichern mit ihrer Ausrichtung die Schullandschaft mit einer eigenen Facette. Das hat die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig bei der Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Schulen in freier Trägerschaft im Land Rheinland-Pfalz betont. Sie nahm am 18. September an dem Treffen von Schulleitungen und Vertretern aus den Bistümern Limburg, Mainz, Speyer und Trier, der Ordensgemeinschaft der Ursulinen und der Benediktiner und des Katholischen Büros Mainz teil.

 

Die Bildungsministerin des Landes Rheinland-Pfalz, Stefanie Hubig (Bild), drückte ihre Freude über die Vielfalt der schulischen Landschaft aus und bekräftigte die Privatschulfreiheit als einen integralen Bestandteil des Schulwesens. Bei dem Treffen in der Grundschule am Dom in Trier sagte Hubig, die Katholischen Schulen stünden mit den übrigen Schulen in einem Wettbewerb, „bei dem die besten Ideen vor allem Kindern und Jugendlichen zugute“ kämen. Die Verbindung zwischen Land und Schulträgern bezeichnete sie als sehr gut, und würdigte das katholische Büro als eine Art Mittlerin. Es sei im Interesse des Landes, dass „dieser wichtige Bereich die besten Bedingungen für eine erfolgreiche pädagogische Arbeit vorfindet.“ Gemeinsam stehe man vor der Herausforderung, „wie wir die beste Bildung für die Schülerinnen und Schüler erreichen wollen“.

Digitalisierung als künftiger Schwerpunkt

Hubig nannte als künftige Schwerpunkte der rheinland-pfälzischen Bildungspolitik eine konsequente Berufs- und Studienorientierung, die weitere Förderung der sogenannten MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik)-Fächer sowie die fortschreitende Digitalisierung. Im Austausch mit der Bildungsministerin wurde deutlich, dass eine sinnvolle pädagogische Arbeit mit den neuen digitalen Medien eine professionelle Wartung und Betreuung der Technik erfordert. Grundsätzlich müssten – so die Schulleiterinnen und Schulleiter - zusätzliche personelle Ressourcen etwa für den Bereich der Verwaltung geschaffen werden, so dass die Lehrkräfte sich stärker der eigentlichen pädagogischen Arbeit widmen können. Auf Nachfrage bestätigte die Ministerin, dass sie nicht beabsichtige, Veränderungen an der vorhandenen Schulstruktur vorzunehmen. Sie sprach sich mit Blick auf die Umsetzung der Inklusion für den Fortbestand der Förderschulen aus.

Katholische Schulen als Orte der Kirche

Christian Heckmann, Leiter des Synodenbüros im Bistum Trier, gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Impulse aus dem Abschlussdokument der Diözesansynode mit auf den Weg. Katholische Schulen könnten Orte und ein Teil von Kirche sein: „ein Ort unhintergehbarer Pluralität und Individualität im Netzwerk einer Pfarrei“. Sie könnten „Biotope der Kirchenentwicklung“ sein und Orte, an denen Katechese stattfindet. Das Synodendokument habe keine operativen Vorschläge für Katholische Schulen gemacht. Daher, so betonte Wolfgang Müller, Leiter der Schulabteilung des Bistums Trier, sei es in der Umsetzung der Synode eine „große Gestaltungsaufgabe“ für die Katholischen Schulen, sich als „Orte, an denen wir Glauben leben lernen“ zu erweisen.

Zu Beginn der Vollversammlung hatte die Landesarbeitsgemeinschaft einen Gottesdienst mit dem Trierer Generalvikar Ulrich von Plettenberg gefeiert. Zudem standen Berichte des Vorstands und des Katholischen Büros Mainz sowie der Austausch darüber auf der Tagesordnung.

JR / Pressestelle Bistum Trier

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Informationen zu den Katholischen Schulen im Bistum Trier finden Sie unter:

 

http://www.schulabteilung.bistum-trier.de/