Zwei Tage reflektierten die Leiterinnen und Leiter der Erzbischöflichen Schulen zusammen mit der Hauptabteilung Schule/Hochschule den pastoralen Zukunftsweg hinsichtlich des schulischen Aufgabenbereichs. Die Themen der Direktorenkonferenz am 9. und 10. März 2017 drehten sich rund um die Bedeutung von Katholischen Schulen in Kirche und Gesellschaft:
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Wie benennen wir unseren Bildungsauftrag aus dem Glauben heraus? |
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Wie verstehen wir Schule als Sendungsauftrag der Kirche? |
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Schule als Kirchort: "25.000 plus X lebendige Steine ... machen Schule" - Auseinandersetzung mit dem Wort des Erzbischofs |
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"Wer sind wir?" - Selbstvergewisserung |
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Chancen gemeinsamer Leitlinien: Herausforderung für die Katholische Schule der Zukunft |
Schulen als Kirchorte
Die Schulleiterinnen und Schulleiter tauschten sich unter anderem zu dem Thema "Schule als Ort der Kirche" aus. Die Schulleiterin des Erzbischöflichen Gymnasiums St. Suitbertus in Kaiserswerth, Claudia Haupt, betonte diese Rolle von Katholischen Schulen: "Wir sind immer schon Kirchort, weil wir nicht nur Wissen vermitteln, sondern eine Beziehungs- und Erziehungsgemeinschaft sind." Auch die Hauptabteilungsleiterin Schule/Hochschule des Erzbistums Köln, Bernadette Schwarz-Boenneke, betonte die Chance der Schulen, Menschen mit dem Glauben in Berührung zu bringen.
Woelki: Schulen sind "wichtiges pastorales Angebot"
Am zweiten Tag hatten die Schulleiterinnen und Schulleiter Gelegenheit zum Gespräch mit Kardinal Woelki. Der Erzbischof hob die Bedeutung Katholischer Schulen als "wichtiges pastorales Angebot" hervor. Er sieht es als eine der wesentlichen Aufgaben von Schule, zur Stärkung von Familie beizutragen. Dies sei keine Frage alleiniger Wissensvermittlung, sondern auch eine Frage des pädagogischen Konzepts, dem Menschenbild und von Zielvorstellungen.

© Olaf Gruschka
Der Erzbischöfliche Schulrat Joachim Nielen betonte darüber hinaus die Bedeutung von Charismen und Haltung in den Katholischen Schulen. Diese könnten nur funktionieren, wenn man Schulen als "Kirchort" begreife, wo nicht nur einzelne Leuttürme agieren, sondern der Auftrag sich auf viele Schultern verteile.
Der pastorale Zukunftsweg
In seinem Fastenhirtenbrief 2016 hat Kardinal Woelki seine Ideen für die Zukunft des Erzbistums Köln beschrieben und die Katholiken eingeladen, sich mit ihm gemeinsam auf einen "pastoralen Zukunftsweg" zu begeben. Im Hirtenbrief 2017 lädt der Erzbischof unter dem Titel "Lebendige Steine" dazu ein, sich seiner Taufe wieder bewusst zu werden.
(mam)